Das Interview geführt hat Jelena Wurl
Wie heißen Sie? Und wie alt sind Sie?
Ich heiße Franziska Hammeran und bin 43 Jahre alt.
Was sind Sie von Beruf?
Wie lange üben Sie den Beruf schon aus?
Den Beruf als Schulsozialarbeiterin übe ich seit vier Tagen aus.
Was und wo haben Sie vorher gearbeitet?
Davor habe ich viele andere Sachen gemacht. Das Erste, was ich gemacht habe, war Klinik-Clown. Ich habe im Krankenhaus als Clown gearbeitet, bin in die Kinderstation gegangen und habe mit den Kindern gespielt und lustige Sachen gemacht. Danach habe ich Theaterprojekte gemacht. Ich habe zum Beispiel „Mein Körper gehört mir“ gespielt. Dann habe ich aber auch ein Theaterprojekt gemacht mit Menschen mit Behinderungen und ohne Behinderungen. Dann habe ich auch schon mit Jugendlichen gearbeitet, die eine Ausbildung und Arbeit gesucht haben. Denen habe ich geholfen. Dann habe ich schon in der Flüchtlingsarbeit gearbeitet. Dabei habe ich Geflüchteten, die nach Deutschland gekommen sind, zum Beispiel geholfen Deutsch zu lernen und eine Wohnung zu finden. Und im Waldkindergarten habe ich auch schon gearbeitet, in einem Waldkindergarten in Freiburg-Weingarten.
Ich höre da heraus, dass Sie schon sehr viel gemacht haben. Wie sind Sie darauf gekommen, jetzt Schulsozialarbeiterin zu werden?
Gute Frage! Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass mir das Arbeiten mit Kindern sehr viel Spaß macht. Vor allem mit den Schulkindern, mit denen man sich schon gut unterhalten kann. Und ich habe gemerkt, dass ich sehr gerne an der Grundschule arbeiten würde. Dann habe ich die Ausschreibung für die Stelle an der Schauinslandschule gesehen und habe mich darauf beworben. Danach hatte ich ein Bewerbungsgespräch, das hat gut geklappt und jetzt bin ich hier.
Bei wem oder wo haben Sie Ihren Beruf gelernt?
Ich bin Sozialpädagogin, und als Sozialpädagogin kann man die unterschiedlichsten Sachen machen. Ich habe in den Niederlanden Sozialpädagogik und Theaterpädagogik an einer Hochschule studiert. Genau hieß das Studium „Kulturelle und gesellschaftliche Bildung“. Darunter fällt alles, was man in der Gesellschaft mit Menschen machen kann.
Wollten Sie schon als Kind später mit anderen Kindern arbeiten?
Ja., immer gerne!
Denkst du, dass den Kindern das gut gefallen wird, was du hier mit ihnen machen wirst?
Das hoffe ich sehr! Ich glaube, meine Vorgängerin Annika Rothmann hat das sehr gut gemacht. Jetzt muss ich darauf achten, dass ich nicht denke, ich muss es genauso machen wie sie. Das geht ja gar nicht, ich bin ja ein ganz anderer Mensch. Ich hoffe aber trotzdem, dass ich meine Arbeit so mache, dass es den Kindern gefällt. Ich werde versuchen, mir ganz viele schöne Sachen auszudenken!
Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß? Worauf freuen Sie sich?
Ich mag es mit Kindern zu arbeiten, mit ihnen zu kommunizieren. Dieses Interview macht mir gerade auch viel Spaß! Ich habe auch das Gefühl, dass ich von euch Kindern sehr viel lernen kann. Darauf freue ich mich total! Manchmal haben Kinder Ideen, auf die ich selbst gar nicht komme. Und ich habe große Lust darauf Kinder stark zu machen. Ich finde es so wichtig, dass man stark durchs Leben geht und dass man sich mit sich selber gut fühlt. Dass man sagen kann, wenn man etwas nicht möchte, dass man sagen kann „Das mag ich.“ Oder „Das mag ich nicht.“ Dass man zum Beispiel sagen kann: „Ich möchte nicht, dass du mich ärgerst!“ Es macht mir auch viel Spaß, zusammen Spaß zu haben und Quatsch zu machen.
Das passt ja auch dazu, dass Sie Klinik-Clown waren.
Ja genau. Ich freue mich aber auch darauf zusammen Lösungen zu finden. Manchmal sind Sachen nicht so einfach. Dann kann man zusammen gucken, wie man das zusammen hinkriegen kann.
Haben Sie Hobbys? Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich bewege mich sehr gerne. Ich spiele Fußball. Ich wohne noch nicht so lange in Freiburg, deshalb suche ich noch nach einem Team, in dem ich spielen kann. Außerdem jogge ich sehr gerne und gehe sehr gerne wandern. Ich liebe die Berge, die Alpen. Ich tanze total gerne, besonders mit meiner Tochter im Wohnzimmer.